Unverhoffte Ferien auch für „Pfüseli“

Samstag sehr früh morgens. Genauer gesagt um 0315 Uhr ….. waren alle bereit. Naja, FAST ALLE waren bereit… Chrigu war noch im Land der Träume und felsenfest davon überzeugt, dass wir erst am Sonntag in die Ferien fahren 🙂 Melissa fakelte nicht lange und weckte kurzerhand die ganze WG von Chirgu. Von nun an hatte Chrigu 15 Minuten Zeit zum packen. Gott sei Dank hatte er eine Packliste welche ihm in diesem Moment, die ohnehin schon schwierige Situation, das Leben etwas erleicherte. Bis auf die Flip Flops hat er übrigens an alles gedacht. Hut ab!! Chrigu trägt ab nun den Übernamen „Pfüseli“.
Um 1300 Uhr war es dann soweit und wir kamen alle in St. Raphaël (FR) an wo uns herrliche 30 Grad erwarteten. Endlich sind wir daa – Huurraaa!!!!
Nach einem feinen Mittagessen ging es gestärkt hinter die erste Herkulessaufgabe: Das Einkaufen. Während unser Skipper Mäthu und seine Assistentin Lucia den Katemaran übernahmen, machten sich die anderen 6 Crewmitglieder auf den Weg zum Shoppen. Als erstes schnappten wir uns 5 Einkaufswagen welche unter der Leitung von Janinne befüllt wurden. Das Chaos war vorprogrammiert…. Simon und Cindy befüllten einen falschen Einkaufswagen der nicht uns gehörte und die Männer kümmerten sich vorwiegend um Gadgets wie Wasserpistole, Wasserball, Spritzkanne und Bier 🙂
2 Stunden später standen wir mit den 5 Einkauswägen an der Kasse, wo wir für etwas Erstaunen sorgten…. Kein Problem wir helfen wo wir können: Simon eroberte mit seinem Charme im Nu das Herz der Kassiererin und Janinne schaffte es noch ein Bier zu zerstören, sodass wir auch noch eine Reinigungskraft benötigten. Die Kassierin gab uns 10% und Cindy bezahlte die 1’055 Euro in bar. Unterdessen waren es 2 Kassiererinnen welche die Euros zählten und eine andere Einkäuferin, welche wir nicht kannten, und hysterisch meinte: wir sollen das Bargeld nicht so offensichtlich vor der Kasse ausbreiten. Naja wo denn dann, wenn nicht an der Kasse? 🙂
Endlich fuhren wir vollbeladen zum Katamaran und befüllten den mit unseren Fresalien.
Nach einer kurzen Anleitung vom Skipper ging es los!
Leine looooos und ab aufs Meer – überglücklich fuhren wir in Richtung „St. Tropez“ wo übrigens Brigitte Bardot wohnt. Ihr Anwesen ist herrlich!
Aber dann mussten wir uns aufs Ankern konzentrieren. Wir übten ganze 9 Mal. Der Grund dafür war: unser Anker liess sich bei diesem Seegras nicht festfahren. Mäthu übte seelenruhig mit uns weiter. Hedi und Simon unsere Lichttechniker waren bereits mit einer Stirnlampe ausgerüstet und hatten die dankbare Aufgabe, 9x den Anker mit Seegras zu befreien 🙂 Schlussendlich festigten wir unser Schiff an einer Boje. Gegen 2300 Uhr kochten wir uns noch kurz Fajitas, gönnten uns ein Nachtschwumm und dann wurde es ruhig… „Gute Nacht“ war angesagt.