Gestern setzten wir unser Inselhopping fort. Dieses mal ging es von Union Island nach Petite St. Vincent. Wie seither betrieben wir auch während dieser Fahrt erfolglos die Fischerei und genossen die raue See. Angekommen bei der Privatinsel Petite St. Vincent widmeten wir uns dem Schnorcheln. Danach wurde die Insel erkundet. Gewisse Teile der Insel sind lediglich den VIP-Gästen vorenthalten. Um zu diesen zu gehören kann man sich für günstige 1100 USD die Nacht ein Bungalow mieten. Glücklicherweise sind die traumhaften Strände auch der Allgemeinheit zugänglich.
Danach war klar, dass die Fischfangstrategie geändert werden muss, da wir bisher erfolglos waren. So gründeten wir eine Fachspezialistenkommission für aktiven Fischfang. Von den Einheimischen bekamen wir den Tipp, bei langsamerem Tempo zu fischen. Weiter sind alle Räuber tendenziell eher nachtaktiv. Zusätzlich sahen wir die meisten Fische in der Nähe des Riffs. So befestigten unsere zwei Spezialisten die Angelrolle am Paddel des Dingis und fuhren mit diesem hinaus. Sie fuhren in der Abenddämmerung mehrmals das ganze Riff ab. Die übrige Crew glaubte nicht so recht an den Erfolg und fingen schon einmal mit den Vorbereitungen für das Abendessen an. Vorbereitet wurde bereits das Fleisch, welches am Vortag auf der Union Island gekauft wurde. Doch es kam anders. Bereits als der Angelversuch abgebrochen werden sollte, bemerkten unsere Fischer, dass sie doch einen Fisch gefangen hatten. Zuerst musste das grosse Vieh auf das Dingi gehievt werden. Danach wurde ihm eine halbe Flasche Rum verabreicht, da dies gemäss Internet den Fisch töten sollte. Jedoch betäubte dies den Fisch nur, obwohl er sich bereits über das Maul und die Kiemen eine grosse Menge hochprozentiges gegönnt hatte. So entschied man sich den Fisch mit dem Paddel zu erschlagen. Danach kamen unsere Profis nach Einbruch der Dunkelheit mit Ihrem Fang zurück. Auf Youtube wurde gelernt, wie so ein Fisch zu zerlegen ist. Der Fisch war übrigens eine spanishe Makrele. Nachdem die Sorte identifiziert wurde und das Fotoshooting abgeschlossen war, wurde der Fisch zerlegt und gegrillt. Es war der beste Fisch der die Crew jemals gegessen hatte. Im Nachhinein bedauerte niemand eine halbe Flasche des teuren Rums geopfert zu haben.
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