Der heutige Schlag war wiederum ein kurzer. Nach rund 5sm erreichten wir den Clifton Harbor in Union Island. Da dies wieder eine grössere Insel war bestand die Möglichkeit unsere Vorräte aufzustocken. Insbesondere musste eine Meuterei auf Grund der drohende Bierknappheit verhindert werden. Auch unser Hauptwassertank war leer, so liefen wir zuerst einmal die Wassertankstelle an. Wie in der Karibik üblich zwangen uns zwei nette Herren Ihre Hilfe auf und halfen uns beim Anlegemanöver. Wir luden sie auf EIN Bier ein. Einer der Herren fühlte sich wie zu Hause und gönnte sich gleich noch ein zweites ohne zu Fragen. Wir sind wohl selber Schuld, das noch ein weiteres Bier auf dem Tisch herumstand. Zudem sah er es auch als Selbstverständlich an sich von unseren Zigaretten zu bedienen. Wir nutzen die Gelegenheit um unsere Bierknappeit zu minimieren und machten ein paar Einkäufe im Supermarkt hinter der Wassertankstelle. 500 EC Dollar bezahlten wir für ein paar Bier und weitere Kleinigkeiten. Unser Gefühl ist, je weiter südlich desto teurer. Dies liegt vermutlich daran, dass die meisten Güter auf diesen Inseln importiert werden. Z.B. die Milch welche wir am Morgen trinken stammt aus Deutschland. Und auch die Früchte stammen nicht von den Inseln selbst, sondern wurden alle um die halbe Welt transportiert. Lediglich die Fische in den Restaurants wurden in der Nähe gefangen. Keine Ahnung wie die lokale Bevölkerung diese Preise stemmen kann…

Zurück auf dem Schiff halfen uns die zwei Herren noch an einer Boje fest zu machen. Für diese „nicht nötigen“ Hilfeleistungen verlangten sie satte 60 EC Dollar. Da wir nicht zu Beginn nach dem Preis gefragt haben, mussten wir den Preis wohl oder übel bezahlen.

Später fuhren wir auf das Land und machten eine kurze Besichtigung des Dorfes. Am Abend testeten wir den Grill. Bei starkem Wind versuchten wir die Kohle zu entfachen. Da uns ein Skipper verboten hatte Benzin vom Dingi abzuzweigen um den Grill zu entfachen, und ebenfalls der Trick mit dem Deospray auf wenig gegenliebe gestossen ist, entzündeten wir die Grillkohle auf dem Gaskochherd in der Küche. Danach grillierten wir Bratwürste, da unsere Fischfangquote nach wie vor bei null steht.

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4 Kommentare

  1. Hallo Jungs, wir geniessen die tollen Bilder und die Informationen. Haben unsere Kreditkartenlimite erhöht, da die Preise wirklich erheblich sind gemäss Eurem Bericht.. In 2 1/2 Wochen werden wir wohl auch unser blaues Wunder erfahren.
    Die Stimmungsbilder sind traumhaft.

  2. Hallo zäme, habe mit grossem Interesse eure Berichte gelesen und die schönen Fotos…… ein Traum. Manchmal bleibt mir fast der Atem weg, wenn es heisst “ hohe Wellen, Böen, starke Schräglage etc..“. Wenn ich weiterlese merke ich, ihr habt alles im Griff. Ausgenommen der Fischfang. Wünsche euch weiterhin viel Spass und schöne Tage. Liebe Grüsse marlis und alfred

  3. Hallo zäme
    Das ist eine schöne Bucht das wor ihr angelegt hat. Bei den Typen welche hilfe anbieten muss man vermutlich immer zuerst fragen was der Aufwand kostet, sonst wird mann Total über’s Ohr gehauen. Das ist eben wohl auch Karibische Mentalität, oder eventuell bezaht man die schöne warme Luft und Wasser auch noch mit.
    Wir wünschen euch weiterhin viel Vergnügen für die zweite Woche, und freuen uns auf euere Kommentare und Erfahrunen mit den Karibik-Menschen. Beim Fischfank einfach dranbleiben irgendwann beisst einer an.
    Alles Gute euch allen.
    Ingrid und Alex Schneuwly

  4. Liebe Crew, bei uns spielt das Wetter etwas verrückt mit Kälte, Regen und morgen noch Schnee in den Bergen. Lasst es euch in der karibischen Sonne gut gehen. Zum Glück könnt ihr auch noch eure Fleischreserve in die Pfanne geben, da der Fischfang noch ohne Erfolg war. Wir wünschen euch weiter guter Wind und tolle Eindrücke.
    Liebe Grüsse Ruedi&Sonja

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